Unsere Jüngsten lernen schon in Kitas, Schulen und bei Freizeitaktionen den Wert des Wassers. Spielerisch erfahren Sie, wie es ist, wenn man sein Wasser über eine Strecke transportieren muss, wie viel Trinkwasser wir die Toilette herunter spülen (6-16 Liter pro Spülvorgang) und dass Trinkwasser unser aller größter Schatz ist.
Doch wie sieht es bei uns allen zu Hause im Alltag aus? Trinkwasser ist immer da. Wir müssen nur den Wasserhahn aufdrehen und schon steht uns das kostbare Nass zur Verfügung.
Laut statistischem Bundesamt nutzt im Schnitt jede Person in Deutschland 128 Liter Trinkwasser am Tag für Körperpflege, Wäsche waschen, Kochen, Trinken und Putzen. (Siehe Abbildung) Darin ist auch die Verwendung von Trinkwasser für Kleingewerbe, wie Bäckereien und Arztpraxen enthalten. Der überwiegende Anteil, des im Haushalt genutzten Trinkwassers wird für Reinigung, Körperpflege und Toilettenspülung verwendet. Nur geringe Anteile tatsächlich zum Trinken und für die Lebensmittelzubereitung. Wasser sparen lohnt sich vor allem bei Warmwasser. Denn je weniger Wasser für Duschen, Baden, Waschen und Spülen erhitzt werden muss, desto weniger Energie wird verbraucht. Das entlastet das Klima und die Haushaltskasse.
Hier ein paar einfache Tipps zum Wasser sparen:
- Wasserreste auffangen: Wasser zum Waschen von Obst und Gemüse, Kochwasser aus der Küche und die Reste aus dem Napf des Hundes eignen sich wunderbar zum Wässern der Pflanzen.
- Wassersparende Armaturen: In Küche und Bad kann man mit Durchflussbegrenzern den Wasserverbrauch halbieren.
- Kleidung lüften statt waschen: Ist die Kleidung nicht verdreckt oder durchgeschwitzt, muss sie nicht direkt in die Waschmaschine. Das spart Trinkwasser und zwar pro Waschganz 50 – 80 Liter.
- Kürzer duschen: Eine Minute Duschen verbraucht 12-15 Liter Wasser. Kurz duschen und beim Einseifen den Wasserhahn abdrehen spart kostbares Nass.
- Regenwasser nutzen: Mit großen Wassersammelbehältern und Zisternen Regenwasser auffangen und gezielt direkt an der Pflanze, morgens und abends gießen.
- Freibad statt Gartenpool: Wer das öffentliche Freibad nutzt, statt den heimischen Pool zu befüllen, spart bei einem Pool von ca. 3,5 m Durchmesser 6.500 Liter Wasser. Oder wie wäre es, sich mit mehreren Familien einen Pool zu teilen?
- Haushaltsgeräte gut füllen: Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen nur komplett gefüllt laufen lassen spart Spülvorgänge, also Energie und Wasser.
- Sparspültaste bei der Toilettenspülung: Nutzt man die kleine Spültaste und die Wasser Stopp Taste der Toilette spart man bis zu 50 % Wasser.
- Tropfende Wasserhähne reparieren: Kleiner Aufwand, große Wirkung, denn ein einzelner tropfender Wasserhahn, verschwendet am Tag bis zu 45 Liter Trinkwasser.
- Effiziente Geräte: Bei Neuanschaffungen von Haushaltsgeräten, wie z.B. einer Geschirrspülmaschine, nicht nur auf die Angabe zum Energie- sondern auch zum Wasserverbrauch achten.
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Kirsten Dembowski von „Kikis Nachhaltigkeit & Umweltschutz“