Ein gelbes Band lädt zur Ernte ein –

Erhalt und Förderung unserer Streuobstwiesen

In der vorigen Woche hat das Umweltministerium das saarlandweite Projekt „Gelbes Band“ in Blieskastel gestartet. Das gelbe Band kennzeichnet Obstbäume, deren Eigentümer es erlaubt, das Obst zu ernten, sobald die Früchte reif sind. In diesem Jahr tragen vor allem die Apfelbäume reichlich Obst. Es ist den Baumbesitzern kaum möglich, das Obst in Gänze selbst abzuernten und zu verwerten. Das ‚“Gelbe Band“ sorgt dafür, dass die Früchte nicht faul von Bäumen fallen. Apfelgenießer haben die Möglichkeit die Früchte zu ernten.

Neun saarländische Kommunen haben sich in diesem Jahr dem Projekt „Gelbes Band“ angeschlossen, so auch die Gemeinde Rehlingen-Siersburg. Diese kann Apfel- und Birnbäume u.a. in den Gemeindebezirken Hemmersdorf und Oberesch ihr Eigen nennen. Trotz der schon fortgeschrittenen Jahreszeit ist es möglich, hier noch Obst zu ernten. Die Obstbäume sind mit einem gelben Band gekennzeichnet, darüber hinaus ist eine Hinweistafel angebracht wie erklärt, wie sich der Obstgenießer zu verhalten hat.


Im Gemeindebezirk Hemmersdorf finden Sie die Obstbäume in Großhemmersdorf, entlang des Feldweges zwischen Marienkapelle und Wochenendhausgebiet Grafenthal. In Oberesch können Sie Ihr Obst an den Obstbäumen entlang des alten Saarlouiser Weges (hinter Waldstück Altkest) ernten.


Das Projekt „Gelbes Band“ möchten wir im kommenden Jahr auf weiteren gemeindeeigenen Flächen umsetzten. Vorab haben wir uns ein Bild davon gemacht, welche Flächen in Frage kommen und welche Obstbäume hier vorhanden sind. Noch im Winter d. Jahres, spätestens im Frühjahr des nächsten Jahres sollen die Vorbereitungen für die Ausweitung des Projektes beginnen. In diesem Zusammenhang möchte ich mich im Namen der Gemeinde bei den Obst- und Gartenbauvereinen unserer Gemeinde bedanken, die sich sehr engagiert für den Erhalt und die Pflege der Streuobstwiesen in unserer Gemeinde einsetzten.


Streuobstwiesen sind ein Kulturgut. Um der Verwahrlosung der gemeindeeigenen Flächen entgegenzuwirken, plant die Gemeindeverwaltung Pflegeaktionen auf den betreffenden Flächen, die ebenfalls im kommenden Jahr beginnen sollen. Darüber hinaus werden wir Nachbepflanzungen in bestehenden Streuobstbeständen vornehmen und auf geeigneten Flächen Neuanpflanzungen vornehmen, damit das Kulturgut „Streuobstwiese“ auch für nachfolgende Generationen erhalten bleibt.

Ihr
Joshua Pawlak

 

Der Erste Beigeordnete Joshua Pawlak(m)mit Iris Mechenbier-Münz (Natur und Umwelt)

und Daniel Kelkel (Liegenschaften) bei der Vorbereitung der Aktion.