Winterdienst in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg

In der vergangenen Woche gab es zahlreiche Einsätze für unseren Winterdienst in der Gemeinde. An fast jedem Morgen mussten die Streufahrzeuge um 3:00 Uhr in der Gemeinde ausrücken, um die Hauptverkehrswege für den Berufsverkehr zu räumen. In 2 Schichten wurde an manchen Tagen gearbeitet. In diesen Tagen erhielt ich ebenfalls einige Anfragen und Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern zu diesem Thema. Ich habe diese Gespräche als Anlass genommen, um in dieser Ausgabe das Thema „Winterdienst“ nochmals aufzugreifen und hier einige wichtige Hintergrundinformationen zu erläutern. 

Beim Thema Winterdienst gibt es 2 wichtige Komponenten, die von einer Kommune laut Gesetz zu beachten sind; zum einen der zeitliche Aspekt und zum anderen auch der örtliche. Nicht zu jeder Zeit und auch nicht jede Straße, jeder Weg oder Platz muss durch die Gemeinde geräumt werden.

Wie gesagt, in zeitlicher Hinsicht bestehen Grenzen für die Vornahme des Winterdienstes für die Kommune dahingehend, als dass diese nicht verpflichtet ist, Räum- und Streumaßnahmen rund um die Uhr durchzuführen. Grundsätzlich ist der Winterdienst so zu organisieren, dass mit Beginn des Hauptberufsverkehrs, in der Regel zwischen 7 Uhr und 8 Uhr morgens, Streumaßnahmen bereits getroffen sind. Sonn-und Feiertags muss erst um 8 Uhr morgens der Winterdienst ausgeführt sein, da an solchen Tagen erfahrungsgemäß der Tagesverkehr erst später einsetzt.

 

Soviel zur groben Abgrenzung. Aber wie läuft dies nun genau in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg ab?

Die Gemeinde Rehlingen-Siersburg hat 3 Streufahrzeuge sowie kleine Traktoren und eine Handkolonne im Einsatz, die sich bei Schnee- und Glätte um die Sicherheit in allen 10 Ortsteilen kümmern. Oft wird in der Nacht oder am späten Abend entschieden, ob und wann der Winterdienst ausrückt. Die Kolleginnen und Kollegen des Bauhofs fahren dann eine zugewiesene Route in der Gemeinde ab. Aufgrund der oben genannten Kriterien wurden auch die Straßen in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg kategorisiert. So werden zuerst alle wichtigen Hauptverkehrswege (Kategorie 1) angefahren. Sind diese Straßen geräumt und die Strecke muss nicht nochmals aufgrund erneutem Schneefall oder überfrierender Nässe abgefahren werden und ist noch Zeit, werden nach Möglichkeit Nebenstraßen angefahren. Daher kann es an manchen Tagen sein, dass der Winterdienst Nebenstraßen räumt und an anderen Tagen dies aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich ist, da die Hauptverkehrsstraßen immer wieder angefahren werden müssen. Da wir einer der größten Flächengemeinden im Saarland sind, ist die Umsetzung dieser vorgegeben Vorgehensweise zeitintensiv. Alle Einsätze und Routen werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rechtsicher dokumentiert. Ebenfalls werden

 

Im Vergleich zu anderen Kommunen räumt die Gemeinde Rehlingen-Siersburg trotz der 10 Ortsteile deutlich mehr Straßenzüge als rechtlich notwendig. Nach Möglichkeit und Witterungsbedingung versuchen die Kolleginnen und Kollegen ihr Bestes.

Daher möchte ich mich an dieser Stelle auch bei allen Kolleginnen und Kollegen des Winterdienstes für den bisherigen Einsatz bedanken. Je nach Wetterlage ist die Arbeit eine Herausforderung!

Ich hoffe, ich konnte Ihnen auf diesem Wege einen kleinen Einblick in die Organisation und den Ablauf des Winterdienstes in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg geben.

Ihr
Joshua Pawlak
Erster Beigeordneter