Herbstzeit ist Erntezeit, das gilt natürlich auch für die Obsternte. Eine besonders edle Verwertung von Kern- und Steinobst ist seit jeher die Destillation des Obstes zu feinen Bränden. Dieses altbewährte Handwerk, die Kunst des Edelobstbrennens, wird in der Niedtalgemeinde Rehlingen-Siersburg besonders fachkundig und traditionsbewusst gepflegt. Daher öffnen, auf Initiative der Gemeinde, am Sonntag, 08. Oktober, von 14.00 bis 18.00 Uhr wieder drei Brennereien ihre Pforten und bieten Gelegenheit, den Brennmeistern über die Schulter zu schauen.
Teilnehmende Brennereien: Christian Schütz und Nicolas Schütz; Neunkircher Str. 45 in Niedaltdorf und Wolfgang Maffert; Lothringer Str. 111a in Hemmersdorf.
„Der Obstanbau, die Anlage und Pflege von Streuobstwiesen und schließlich die Kunst der Destillation feinster Obstbrände sind Markenzeichen unserer Region und prägen ein gutes Stück Identität unserer Heimat“, sagt stolz und traditionsbewusst der Verwaltungschef der Gemeinde Rehlingen-Siersburg Joshua Pawlak.
„Die Gemeindeverwaltung arbeitet gerne mit den örtlichen Brennereien zusammen, z.B. bei der Veranstaltung Brandschau“, ergänzt Pawlak.
Mit der Herstellung von edlen Obstbränden schließen sich auch kleine, natürliche Kreisläufe. „Nur durch eine sinnvolle und wirtschaftlich überzeugende Verwertung des Obstes, können die Streuobststrukturen in unserer Landschaft erhalten werden“, weiß Bürgermeister Pawlak. Die Lebensqualität und die Lebenskultur der Gemeinde Rehlingen-Siersburg werden nicht unwesentlich von schön strukturierten, artenreichen Landschaftsformen, nicht zu Letzt auch durch den unersetzlichen Beitrag der vielen nebenberuflichen Obstbauern und ausgezeichneten Brennereien in der Niedregion, geprägt.
