Bürgermeister der Gemeinde Rehlingen-Siersburg Joshua Pawlak kritisiert Schließung des Kindernotdienstes durch die Kassenärztliche Vereinigung

Bürgermeister der Gemeinde Rehlingen-Siersburg Joshua Pawlak kritisiert Schließung des Kindernotdienstes durch die Kassenärztliche Vereinigung

 

Rehlingen-Siersburg, 29.09.2023 - In einer dringenden Angelegenheit, die das Wohl unserer Kinder betrifft, möchte ich als Bürgermeister der Gemeinde Rehlingen-Siersburg meine tiefe Besorgnis über die Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zur Schließung des Kindernotdienstes in Saarlouis zum Ausdruck bringen.

 

Der Kindernotdienst ist eine unverzichtbare Einrichtung für unsere Gemeinde und die Kommunen des gesamten Landkreises. Die Entscheidung der KV, diese lebenswichtige Dienstleistung einzustellen, wird schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Bürgerinnen und Bürger haben, insbesondere auf Familien mit Kindern bei Notfällen. Die KV scheint zu übersehen, dass gerade in den ländlichen Regionen der Zugang zu medizinischer Versorgung ohnehin bereits eingeschränkt ist. Mit der Schließung des Kindernotdienstes wird diese Situation noch verschärft.

 

Wir dürfen daher nicht zulassen, dass unsere Kinder und ihre Familien gezwungen werden, weite Strecken nach Saarbrücken oder Neuenkirchen zurückzulegen, um dringend benötigte medizinische Hilfe zu erhalten. Dies führt nicht nur zu erheblichen Belastungen für die betroffenen Familien, sondern gefährdet auch die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Kinder. Kinderkrankheiten und Notfälle treten unvorhersehbar auf, und wir müssen sicherstellen, dass unsere Gemeinde und die ländlichen Gebiete jederzeit angemessen versorgt sind.

 

Wir appellieren daher an die Kassenärztliche Vereinigung, ihre Entscheidung dringend zu überdenken und den Kindernotdienst in Saarlouis aufrechtzuerhalten. Die Gesundheit und das Wohl unserer Kinder müssen immer oberste Priorität haben. Gerade Kinder brauchen ohne lange Wartezeit Zugang zur medizinischen Versorgung.

 

Im Oktober wird dieses Thema auch Gegenstand im Gemeinderat sein.