Attraktive, innerörtliche Treffpunkte sind nicht selbstverständlich, aber wo es sie bereits gibt, sind sie für das dörfliche Miteinander kaum mehr wegzudenken. Nun hat auch die Gemeinde Rehlingen-Siersburg ihre Dorfwiese Itzbach – mit Finanzmitteln aus dem Umwelt- und Innenministerium – zu einem zentralen und grünen Mehrgenerationenplatz aufgewertet. Am 23. Juni 2023 wurde der Platz offiziell eingeweiht. Neben Bürgermeister Joshua Pawlak, waren auch Umweltministerin Petra Berg und Innenminister Reinhold Jost vor Ort, um den neu gestalteten Platz zu eröffnen.
„Dieses langjährige Projekt ist durch Eigeninitiativen der Menschen hier vor Ort entstanden. Die Ausgestaltung beruht auf den Wünschen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger und zeigt, dass die Zusammenarbeit der Dorfgemeinschaft und der Gemeindeverwaltung vorbildlich abgelaufen ist“, betont Ministerin Berg. „Das Ergebnis der langen Planungsprozesse und vielen Gespräche, kann sich auf jeden Fall mehr als sehen lassen.“ Innenminister Reinhold Jost hat in seiner ehemaligen Rolle als Umweltminister das Projekt maßgeblich mitvorangetrieben: „Mehrgenerationenplätze wie dieser tragen in nicht unerheblichem Maße zur Stärkung der Dorfgemeinschaft bei. Insbesondere die vorbildliche Berücksichtigung inklusiver und integrativer Aspekte bei der Anlage des Platzes hat zur Entstehung eines attraktiven Treffpunkts geführt, der wirklich allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht, unabhängig von Alter oder Beeinträchtigung. Deshalb haben wir die Gemeinde Rehlingen-Siersburg sehr gerne bei dem Projekt unterstützt.“ Bürgermeister Joshua Pawlak, war bei den ersten Gesprächen in 2018 noch Beigeordneter: „Die Itzbacher Dorfwiese ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie eine Gemeinde gemeinsam mit finanzieller Unterstützung des Umwelt- und Innenministeriums einen attraktiven und lebendigen Treffpunkt für alle Generationen schaffen kann. Wir haben viel Wert daraufgelegt, dass dieser Platz ein grünes und ansprechendes Ambiente bietet, um das Miteinander im Dorf zu stärken. Ich bin sicher, dass der inklusive Mehrgenerationenplatz im Itzbachtal viele positive Auswirkungen auf unser Dorfleben haben wird und das Zusammengehörigkeitsgefühl weiter stärken wird."
Angesichts der strukturellen Veränderungen mit immer mehr älteren, immer weniger jüngeren und mehr alleinbleibenden Menschen gewinnen Orte, die für alle Generationen integrativ fungieren, zunehmend an Bedeutung. Der integrative Platz ist so konzipiert, dass die aufgestellten Geräte sowohl von Menschen mit, als auch ohne Behinderung und gleichzeitig von allen Bevölkerungs- und Altersgruppen genutzt werden können. Neben Spiel- und Trainingsgeräten wurde auch ein Bouleplatz angelegt, zudem gibt es Sitzgelegenheiten. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten belaufen sich auf 159.080,42 Euro: Hiervon übernimmt das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz 87.494,23 Euro (aus EU und Landesmitteln). Das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport beteiligt sich über das saarländische „Cappuccino-Prinzip“ mit einer Aufstockung von 55.678,15 Euro. Der verbleibende Eigenanteil der Kommune beläuft sich demnach noch auf zehn Prozent der Gesamtkosten, folglich 15.908,42 Euro.