Forst Rehlingen-Siersburg – Holzeinschlag nach Trockenschäden

Das Forsteinrichtungswerk der Gemeinde wird alle 10 Jahre zusammen mit dem Ministerium neu aufgestellt. In diesem Plan wird festgehalten, welche Holzmenge aus welchem Waldstück in den 10 Jahren geschlagen werden darf. Anfang 2022 stand der Gemeinderat vor der Frage, ob nun auch im Naturschutzgebiet und in Beständen mit Eichen, die über 200 Jahre alt sind ein Einschlag, wie im Plan vorgesehen, vollzogen wird oder diese Gebiete weiterhin geschont werden sollen und dann ab 2024 der Einschlag mit dem neuen Forsteinrichtungswerk weitergehen kann, sobald die neuen Einschlagsmengen genehmigt wurden. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig dafür, keinen Einschlag im Naturschutzgebiet und in den alten Beständen vorzunehmen. Hierzu gab es bereits ausführliche Berichte.

 

Im Sommer 2022 zeigten sich die Folgen der sehr trockenen Sommerperioden der letzten Jahre. Hierzu gab es gemeinsame Gespräche und Touren durch den Wald mit allen Ortsvorstehern und den zuständigen Mitgliedern des Gemeinderates/Ausschusses. In einem Artikel der Gemeinde konnten sich Interessierte für das geschlagene Schadholz schriftlich bewerben. Diese Eingänge wurden gesammelt und in einen Lostopf gegeben. Zur Auslosung wurden alle Fraktionen des Gemeinderates eingeladen, um sich vom Verfahren zu überzeugen. 3 Mitglieder des Gemeinderates schauten sich die Listen der Bewerber*innen an und halfen bei der Verlosung der Holzmengen. Die Größe der Polter liegen zwischen 5-12 lfm. Hier wurden zu den entsprechenden Polter Namen gezogen. Aus diesem Grund kommt es vor, dass die Holzmenge ggf. in einem anderen Ortsteil liegt. Da nicht alle Interessenten bedient werden konnten, handelt es sich so um das fairste Verfahren.

 

Aufgrund eines personellen Ausfalls im Bereich der Forstverwaltung kam es nun zu einer Verzögerung mit den Anschreiben. Dieser Ausfall wird leider länger andauern, sodass gerade aus anderen Bereichen ein Team zusammengestellt wird, welches die Personen in einem ersten Schritt anschreibt und danach auch die Abwicklung koordiniert.  

Des Weiteren hält sich das Gerücht, dass auch ein Teil des im Sommer geschlagenen Holzes nach China verschifft wurde. Es ist aber richtig, dass das Holz, welches eine hohe Qualität besessen hat, an die Industrie hier in Deutschland verkauft wurde. Das Holz wurde in Sägewerke gebracht und dort verarbeitet, da dieses Holz die entsprechende Qualität hatte. Dieses Holz hatte einen Wert bis teilweise 130 Euro/ lfm, der von den Sägewerken bezahlt wurde. Das restliche Holz in Brennholzqualität wurde komplett an Interessenten aus Rehlingen-Siersburg verlost. Hierfür werden nun in den kommenden Wochen die Briefe versendet.