Gedenkveranstaltung anlässlich des 83. Jahrestages der Deportation von Jüdinnen und Juden

Nicht zu vergessen und die Opfer in Erinnerung zu behalten, sei Verpflichtung der heutigen und der nachfolgenden Generationen. Das war der wesentliche Beweggrund für die Gemeinde Rehlingen-Siersburg, für die ‘Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine‘ und für das ‘Aktionsbündnis für Toleranz und Menschlichkeit‘, zu einer Gedenkstunde einzuladen aus Anlass des 83. Jahrestages der Deportation von annähernd 6 500 Jüdinnen und Juden aus Baden, aus Rheinland-Pfalz und aus dem heutigen Saarland am 22. Oktober 1940 in das Internierungslager im französischen Ort Gurs, im Pyrenäen-Vorland gelegen.

 

Mehr als 50 Personen versammelten sich am Abend des vergangenen Samstags an der ‘Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus‘ in Siersburg. „Gerade ganz aktuell ist es so wichtig, aller Opfer von Krieg, Terror und jeglicher Gewalt gegen Menschen zu gedenken und gleichzeitig zu mahnen, die Menschenwürde zu achten und Frieden zu bewahren“, betonte in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters der Erste Beigeordnete Maik Licher, der sich bei Dr. Werner Klemm (‘AG Stolpersteine‘) und bei Bürgermeister a. D. Martin Silvanus (‘Aktionsbündnis für Toleranz und Menschlichkeit‘) für das Engagement in der Erinnerungsarbeit bedankte.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Gedenkzeremonie legten weiße Rosen an der Gedenkstätte nieder, stellten auch Kerzen ab und gedachten anschließend still aller, die in der Vergangenheit und in der Gegenwart Opfer der Gewalt von Menschen gegen Menschen wurden und werden.