Der 3. März ist Tag des Artenschutzes

Für den Erhalt der biologischen Vielfalt und der Schutz der Ökosysteme und deren Lebensräume, wie Wälder, Mooren, Streuobstwiesen, Wiesen, Weiden setzt sich der Naturpark ein.

Von der Deutschen Wildtierstiftung ist der Gartenschläfer, der nur in der Dunkelheit aktiv ist, zum Tier des Jahres 2023 ernannt worden, der durch seine vielfältigen Lebensräume ein Symbol der biologischen Vielfalt darstellt. Wie der bekanntere Siebenschläfer und die Haselmaus gehört das Nagetier Gartenschläfer (Eliomys quercinus) zu den Bilchen oder auch Schlafmäusen. Sein Lebensraum ist in Parks und Gärten, Waldrändern, Streuobstwiesen, in Hecken, in der Nähe von Siedlungen, in Mauerspalten, Schuppen oder Nistkästen. Sein Winterschlaf dauert von Oktober bis April. Er überwintert in Baumhöhlen und Felsspalten oder in Gebäuden und Höhlen. Der Gartenschläfer ist ein Allesfresser und ernährt sich z. B. von Insekten, Spinnen, Würmer, Schnecken, Eiern, Früchten, Samen, Knospen, Nüssen etc. Tipp: Erste Hilfe für den Gartenschläfer

Mit dem Verzicht auf Gift in Gärten und Co. kann der Gartenschläfer in seinem Verbreitungsgebiet gefördert werden. Auch das Abdecken von Regentonnen, verhindert, dass das Nagetier darin ertrinkt. Mit dem Aufstellen von speziellen Nistkästen können Versteck- und Ruheplätze geschaffen werden. Vor allem naturnahe Gärten bieten einen wertvollen Lebensraum auch für viele Insekten. Mit der Wahl der richtigen Pflanzen ist auch eine optimale Nahrungsquelle für viele Tiere gegeben. Weitere Infos unter www.rote-liste-zentrum.de/de/Der-Gartenschlafer-ist-das-Tier-des-Jahres-2023-1858.html; www.bund-rlp.de/themen/tiere-pflanzen/gartenschlaefer/;

Weitere Informationen zum Naturpark: Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Tel. 06503/9214-0, www.naturpark.org und @naturparksaarhunsrueck

Fast 100 Jahre lang galt der Biber in Deutschland als ausgestorben, nun ist er wieder da!Das große Nagetier ist in den letzten Jahren auch in unserer Region immer häufiger geworden und befindet sich weiterhin in der Ausbreitung. Durch seine baumeisterlichen Aktivitäten am Gewässer gestaltet der Biber seinen Lebensraum selbst: er fällt Bäume, baut sogenannte Biberburgen und kann Gewässer aufstauen. So kommt es oft zu starken Veränderungen an Bächen, Teichen sowie der Umgebung. Das hat große positive Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Biodiversität und das gesamte Ökosystem. In unserer bewirtschafteten Kulturlandschaft kommt es aber auch zu Problemen und Konflikten, beispielsweise durch aufgestaute Bäche und veränderte Gewässerläufe. Weitere Infos unter www.umwelt-campus.de/sstoll/aktuelles; www.wasserwissenswerk.de

Foto: Der Biber im Naturpark, Foto: © NPSH_Bernd Konrad*