Deutsch-französische Freundschaftswanderung zur Brücke der Freundschaft
Am 10.05.22 waren Verantwortliche unserer französischen Nachbargemeinden Schwerdorf, Waldwisse, Neunkirchen, Guerstling und Flastroff mit den Ortsvorstehern aus Hemmersdorf, Fürweiler, Gerlfangen, Biringen, Oberesch und Niedaltdorf eingeladen, bei der deutsch-französischen Freundschaftswanderung ein gemeinsames Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland zu setzen und die Beziehungen zwischen den Dörfern zu stärken. Auch an der Freundschaftswanderung aktiv beteiligt waren Bürgermeister Joshua Pawlak und Bürgermeister a.D. Martin Silvanus. Das Treffen war außerdem eine gute Möglichkeit in den Austausch zu gehen und sich über neue Projekte und länderübergreifende Kooperationen zu unterhalten. Die Ortsvorsteher aus Rehlingen-Siersburg führen seit Jahren sehr gute Beziehungen zu ihren Partnerdörfern in Frankreich. Freundschaftliche Beziehungen, gemeinsame Feste und ein sehr guter Austausch sind wichtige Bestandteile dieser guten Zusammenarbeit. Die Wanderung führte vom Dorfgemeinschaftshaus in Fürweiler zur Brücke der Freundschaft, die erneut errichtet wurde und die eine wichtige Verbindung zwischen Fürweiler und Schwerdorf schafft.
Die Brücke bestand schon vor dem 2. WK und wurde während des Kriegs komplett zerstört. 1948 veranlasste Konrad Adenauer alle Brücken zwischen Frankreich und Deutschland wiederaufzubauen. Dennoch dauerte es noch bis 1994 bis der Vertrag unterzeichnet wurde, die Brücke zwischen Fürweiler und Schwerdorf wieder zu errichten. In der Wiedererrichtung der Brücke sah man vor allem einen Akt der Freundschaft und aufeinander zugehen und um dies auch für die nachfolgenden Generationen bildlich zu machen, nannte man die Brücke schließlich „Brücke der Freundschaft“. Die Brücke steht sinnbildlich dafür, dass auch die jahrzehntelange Trennung der beiden Dörfer keine Auswirkungen auf die zukünftige Zusammenarbeit und freundschaftliche Basis zwischen Deutschland und Frankreich haben konnte.
Bürgermeister Joshua Pawlak ist sich sicher: „Die Corona-Zeit hat den Kontakt nach Frankreich natürlich schwieriger gestaltet, aber wir haben uns in der Vergangenheit immer dafür eingesetzt die sehr guten Kontakte nach Frankreich zu erhalten. Deshalb haben wir jetzt mit dieser Veranstaltung auf der deutschen, wie auch auf der französischen Seite eine Möglichkeit geschaffen diese Kontakte weiter zu pflegen und in den Austausch gehen zu können. Viele Kontakte bestanden bereits und für manche Neuen haben wir jetzt den Schritt in die richtige Richtung getan.“
Vielen Dank an Ortsvorsteher Roman Kerber für die schönen Beiträge aus vergangener Zeit und an alle Beteiligten, die bei der ausgelassenen Wanderung ein gemeinsames Zeichen der Freundschaft gesetzt haben.
