Einfach mal „DANKE“ sagen!

Wenn’s brennt, bei schweren Unfällen oder bei Hochwasser - Unsere Hilfsdienste kommen, wenn Menschen aus Gefahr gerettet werden müssen.

Für uns alle ist das selbstverständlich. Und jeder erwartet auch ganz selbstverständlich, dass ihm im Notfall geholfen wird. Wer denkt eigentlich daran, dass die Feuerwehr, das DRK, die DLRG oder der Malteser Hilfsdienst in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg freiwillig und ehrenamtlich ihren Dienst in diesen Organisationen verrichten? Wer denkt daran, dass sie freiwillig und ehrenamtlich ihre Gesundheit und manchmal sogar ihr Leben riskieren? Wer denkt daran, welche große körperliche und seelische Belastung ehrenamtliche Kräfte im Einsatz auf sich nehmen?

In den letzten 11 Monaten hat nicht nur die Corona-Pandemie unseren Alltag durcheinandergebracht, sondern auch unsere Hilfsdienste stark getroffen. Übungen und Schulungen können nicht wie üblich stattfinden und trotzdem müssen neue Wege und Methoden gefunden werden, wie die Ehrenamtlichen sich auf mögliche Einsätze vorbereiten können.

In jeder Sekunde kann es soweit sein, dass jemand von uns in einer Notsituation sich befindet und dann müssen Ehrenamtliche bereit sein zu helfen. Ein Beispiel hierfür war der Sonntag vor 2 Wochen, als ein PKW auf dem Siersberg drohte hundert Meter den Berg abzustürzen. Ein Einsatz mit Feuerwehrfahrzeugen war aufgrund der Glätte nicht möglich. 27 Feuerwehrleute mussten das notwendige Material zu Fuß auf die Siersburg bringen, um diesen kniffligen Einsatz meistern zu können. Mehrere Stunden waren die Einsatzkräfte mit Unterstützung der Polizei und der Ortspolizeibehörde des Bauhofs im Einsatz.

Aber nicht nur in solchen Situationen sind unsere Hilfsdienste vor Ort. Sie beteiligen sich auch an zahlreichen Aktionen, die der Allgemeinheit dienen. Sie opfern ihre Zeit, um anderen Menschen zu unterstützen und um etwas für das Gemeinwohl zu tun, ohne hierfür einen Euro zu erhalten. DRK, DLRG und Malteser beteiligten sich nicht nur an der Maskenverteilaktion, sondern gehen auch bei der aktuell mit der Gemeinde gestarteten Aktion „Gemeinsam sind wir stark“ ein persönliches Risiko ein, um Menschen ins Impfzentrum nach Saarlouis zu fahren.

Selbstverständlich ist das alles ganz und gar nicht. Deswegen ist es gleich gar nicht zu verstehen, dass Hilfsdienste kaum mal ein nachträgliches Dankeschön bekommen. Dabei würde es ihnen gerade beim Verarbeiten schwerer Unfälle sehr helfen, wenn sie wenigstens wüssten, wie es den Geretteten geht. Ein kleines Wort des Dankes im Nachgang, ein lieber Brief oder eine E-Mail die von Herzen kommt und ernst gemeint ist, wäre eine schöne Wertschätzung für die Arbeit, die diese Personen ehrenamtlich und freiwillig, 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr für uns alle leisten.

Unvorstellbar, wenn es nicht mehr so wäre. Daher sagen wir von Herzen DANKE!

 

Ihr

Joshua Pawlak
Erster Beigeordneter