Niedtalbahn

Die Gemeinde Rehlingen-Siersburg begrüßt die Initiativen in Frankreich

im Hinblick auf die Niedtalbahn

 

Der Präsident des Département Moselle Patrick Weiten will das grenzüberschreitende Projekt Niedtalbahn möglichst schnell in den gemeinsamen Finanzierungsplan der Region Grand Est und der Pariser Regierung aufnehmen. Weiten erhöhte damit den Druck auf weitere Entscheidungsträger in Frankreich. Er sicherte zu, dass sich das Département finanziell an dem Projekt beteiligen könnte, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Die eigentliche Zuständigkeit liegt hier aber auf französischer Seite bei der Region Grand Est. Der Präsident des Regionalrates Jean Rottner sicherte bei einem Treffen am Samstag mit den französischen Bürgermeistern an der Mosel zu, dass von Seiten der Region eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden soll.

Diese Entwicklungen lösen auch im Rathaus in Siersburg eine positive Stimmung aus. „Wir freuen uns, dass auf französischer Seite durch zahlreiche Bürgermeister auch dort der Druck auf die höheren politischen Ebenen erhöht wird. Durch diese Diskussionen und eine Machbarkeitsstudie erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass auf beiden Seiten der Grenze Millionenbeträge in die Niedtalbahn und somit in die Zukunftsfähigkeit investiert werden. Für die Gemeinde Rehlingen-Siersburg ist der Streckenabschnitt zwischen Dillingen und Niedaltdorf eine wichtige Verbindung für Pendler und Schüler. Wir kämpfen daher für den Erhalt und die Zukunft dieser Strecke“, so der Erste Beigeordnete Joshua Pawlak (29), der seit Anfang des Jahres den langzeiterkrankten Bürgermeister Ralf Collmann (58) im Rathaus in Siersburg vertritt. In der kommenden Woche findet im Landtag des Saarlandes eine Anhörung zur Niedtalbahn statt. Die Gemeinde Rehlingen-Siersburg hatte hierzu schon im Frühjahr eine Stellungnahme auf Grundlage einer Resolution des Gemeinderates aus dem Jahr 2019 geschrieben. „Es freut mich sehr, dass auch der neue Bürgermeister unserer Partnerstadt Bouzonville Armel Chabane (28) sich für die Niedtalbahn einsetzt und wir daher in der kommenden Woche gemeinsam im Landtag in Saarbrücken für das Potential der Strecke werben können. Es ist schön, wenn diesseits und jenseits der Grenze Politiker auf mehreren Eben die Niedtalbahn voranbringen möchten. Es gilt nun weiter an diesem Thema dran zu bleiben. Ein Punkt ist aber auch aus Sicht der Gemeinde sehr wichtig. Neben der Machbarkeit eines grenzüberschreitenden Verkehrs und einer Direktverbindung von Saarbrücken nach Luxemburg sollte aber auch geprüft werden, welche Maßnahmen im Falle einer deutlichen Mehrbelastung der Strecke durch Personen- und Güterzüge ergriffen werden müssen, um die heutige Wohnqualität direkt an der Eisenbahnstrecke im Niedtal zu erhalten“, so Pawlak abschließend.